Mit der Zukunftsstudie "Touch the Future" zeichnet das Hanauer Unternehmen Heraeus Kulzer der dentalen Fachwelt auf der IDS eine Vision aus dem Bereich computerunterst�tztes Design (CAD, engl. Computer aided design ) der Zukunft. Kernst�ck dieser neuen Technologie ist die hautnahe haptische Modellation mit dem Computer. Mit dem so genannten "Haptic Simulator" kann der Zahntechniker sein Werkst�ck am Computer �ber eine Schnittstelle wie mit seinen realen Modellierwerkzeugen bearbeiten.

Das Bedieninstrument, der Haptic-Simulator, ist frei im Raum beweglich und erlaubt dem Zahntechniker durch eine Kraftr�ckkopplung intuitive Bewegungsabl�ufe, wie er es vom realen Modellieren am Gipsmodell gewohnt ist. Das Handger�t gibt dem Anwender ein f�hlbares Feedback. Jede Form, Materialkonsistenz und Oberfl�che, die auf dem Bildschirm sichtbar ist, wird mit den Werkzeugen "ertastbar". So kann der Zahntechniker sein handwerkliches Geschick und seine erlernten zahntechnischen F�higkeiten bei der digitalen Gestaltung von Zahnersatz optimal einsetzen. Der Umlernaufwand vom realen zum virtuellen Modell wird somit auf ein Minimum reduziert.

Verschiedene Materialien, von tetragonal stabilisiertem Zirkonoxid und Titan �ber CobaltChrom-Legierungen bis hin zu Kunststoffen f�r Langzeitprovisorien und Edelmetalle, k�nnen mit dem Haptic Simulator bearbeitet werden. Die Herstellung des virtuell modellierten Zahnersatzes erfolgt anschlie�end im Dienstleistungszentrum von Heraeus Kulzer oder im Stand-Alone System des Dentallabors.

Heraeus Kulzer wird den Haptic Simulator, der in der Luftfahrt und Automobilindustrie bereits erfolgreich verwendet wird, gemeinsam mit Industriepartnern in der Zahntechnik zum Einsatz bringen. Zurzeit befindet sich diese Technologie in der konzeptionellen Erarbeitungsphase. Mit dieser Innovation wird das Unternehmen einer wirtschaftlichen und qualitativ hochwertigen Alternative zur bisherigen CAD/CAM Technologie den Weg ebnen.

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